Kerstin Dirks

Chassedy

Eine fantastische Erzählung

Ich hob den Kopf, um zu sehen was sie tat. Das Trugbild meiner Trunkenheit, begann gerade damit, Knopf für Knopf mein Hemd zu öffnen. Mit den Zähnen! Was sollte ich tun? War ich wirklich so betrunken, dass der Alkohol schon zu Halluzinationen führte? Soviel konnte ich unmöglich getrunken haben. Aber das hier war auch unmöglich... oder doch nicht?

Ich spürte ihren Körper dicht an meinem. Ich spürte ihren Atem, wie er ihren Lippen folgend meine Haut entlang fuhr. Ich fing an, es zu genießen. Selbst wenn es nur eine Einbildung sein sollte... es war mir egal. Ich sehnte mich danach, sie ebenfalls zu berühren. Sie zu halten, sie zu lieben und mich dieser Illusion einfach hinzugeben.

Langsam dämmerte es mir, dass es zu real war, um ein Traum zu sein. Eine Veränderung ging in mir vor. Ich erkannte mich selbst kaum wieder. Ich wurde zunehmend wilder und auch ihre Wildheit nahm zu. So wild ich auch wurde, sie ließ mich nie die Oberhand gewinnen. Unsere Körper umschlungen sich, schmiegten sich aneinander und wälzten sich über das Bett...

Mit einem Mal spürte ich sie auf mir, an mir und mich in ihr. Unsere Seelen schienen zu verschmelzen. Pure Energie schien Welle um Welle durch meinen Körper zu branden. Höher und Höher schlugen die Wellen, bis sie schließlich in einem gewaltigen Höhepunkt über mir zusammenschlugen.

Es war, als würde die Magie des Augenblickes über die Schwerkraft triumphieren und ich fühlte mich, als würde ich fliegen. Ich war völlig entspannt, und genoss es, wie mein Geist dahinzuschweben schien, glitt jenseits von Raum und Zeit dahin wie in einem wunderschönen Traum... ein Traum! War es nun doch ein Traum?

copyright by Kerstin Dirks

Adina-online-Verlag
Als E-Book zum Download oder als CD erhältlich.
EURO 2,50

 

 

Kerstin.Dirks@gmx.de

 

zurück